Wochenrückblick 02. – 08.05.

Von einer kurzen Nacht in den 1. Mai ging es in eine lange und intensive Arbeitswoche. Der Mai ist eine der Arbeitsspitzen im Gärtnerjahr. Einige trockene Tage nach der nassen letzten Woche ergaben einen idealen Boden zum Pflanzen und so konnten wir endlich die Zwiebeln in den Acker bringen.

30.000 Pflänzchen, dazu noch einiges an Sellerie, haben wir im Schichtbetrieb gepflanzt. Die Pflanzmaschine stand 2 Tage niemals still. Pflanzen erfordert organisatorisches Geschick, wir brauchen 5 Arbeitskräfte, 3 auf der Pflanzmaschine, eine auf dem Traktor und einer zum Angießen der frisch gepflanzten Kulturen. Der Nervenkitzel war dabei, dass es die ganze Zeit sehr gewittrig um uns war, und ein starker Gewitterschauer hätte das Pflanzen buchstäblich ins Wasser fallen lassen. Doch die Kuppe, auf der sich unser Acker befindet, hat sich schon öfter als vor Gewittern geschützter Ort erwiesen und auch diese Woche hatten wir Glück.

Unser Jungpflanzenteam ist derweil unentwegt am Topfen von Tomaten und Gurken. Denn nächste Woche wird der erste Tunnel mit Gurken bepflanzt, eine Woche später die Tomaten und schließlich Paprika, Auberginen und Melonen in den letzten Tunnel.

Thema der Woche: Ein Mai-Gedicht

Zart die ersten Saaten sprießen
in dem groben Ackerboden
derweil Schneckenheere toben
Sichtlich den Salat genießen

Freud und Arbeit, Leid und Müh,
Unkrautbeete, Dieselfahne,
Blauer Himmel, rote Arme
Der Ackertag beginnt jetzt früh!

Im Mai da rennt der Bauer ständig
und hackt und fährt und pflanzt und sät
„Besser gleich heut als dann zu spät“
Ist die Maxime und: „Weiter geht’s.“

Doch ist es auch ein großes Glück,
wenn abends ist getan
Was man noch morgens hat geplant
Der Mai erschöpft, der Mai entzückt.