Zwei sehr arbeitsreiche Wochen liegen hinter uns. Wir haben den gesamten Lagerkohl, also Rotkohl, Weißkohl und Spitzkohl gepflanzt. Unter sengender Hitze und malerischer Wolkenkulisse ist der kleine Kohl Reihe für Reihe, Beet für Beet in die Erde gekommen.
Direkt nach dem Pflanzen gießen wir die Pflanzen mit dem Wasserfass an. Der harte Strahl schlämmt den Boden ein und stellt sicher, dass alle Wurzeln Bodenkontakt haben, sodass die Kultur schnell anwachsen kann. Nach dem Angießen werden Kohlkulturen mit einem feinmaschigen Netz abgedeckt. Das verhindert, dass Schädlinge wie der Kohlerdfloh oder die weiße Fliege die Pflanzen schädigen.


Das sehr heiße und trockene Wetter hat uns gefordert: Jeden Tag haben wir die Beregnung umgebaut und auf einer anderen Parzelle bewässert. Und auch die Läuse sind nicht ferngeblieben. Läuse kommen bei Trockenheit und haben sich in den Spinat und den Mangold gesetzt. Zum Glück sind dann auch schnell die Marienkäfer und ihre Larven zur Stelle.
An drei Helfertagen haben wir mit vielen kleinen und großen Solawist*innen Tomaten gepflanzt und das Vielfeld hinter den Tunneln mit Freilandgurken und -tomaten bestückt. Unser Nachbarbauer Michael Reber hat frisch gemähten Mulch von unserem Kleegras gebracht und so konnten wir die wertvolle Bodenbedeckung Schubkarren für Schubkarren um die Pflanzen verteilen.


Am vergangenen Wochenende stand schließlich noch der Pflanzenmarkt im Freilichtmuseum an. Vorbereitung und Aufbau haben sich gelohnt, unser schöner Stand war rege besucht und wir konnten an viele neue Menschen vermitteln wer wir sind und für was für eine Art der Landwirtschaft wir stehen.


